"Wenn man ein Auto fahren will, muss man es sich auch leisten können, sonst muss man weiter Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Wir haben den Preis genannt. Das Angebot kann man daher nicht ernstnehmen", lautete die Reaktion von Dr. Michael Welling, dem ersten Vorsitzenden von Rot-Weiss Essen, auf das schriftliche Angebot der Krefelder.
Diese Aussage wollten die Krefelder um Präsident Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos nicht auf sich sitzenlassen und konterten via RevierSport: "Die Gespräche zwischen dem KFC und RWE waren sehr respektvoll und vertrauenswürdig. Wenn zwei Traditionsvereine verhandeln, dann sollte das auch so sein. Wir haben erst den Verein angesprochen und dann den Spieler - wie abgemacht", erzählt Ersan Tekkan, Sportlicher Leiter des Aufsteigers. Eine Einigung mit Koep konnten die Krefelder schnell erzielen. Tekkan: "Er war und ist von unserem Konzept überzeugt. Wir haben nur über die Ablösesumme diskutiert. Die Worte von Herrn Welling haben uns sehr überrascht. So verhandeln keine Traditionsklubs unter sich. Das ist schwach."
Der KFC hatte in der Vergangenheit schon Transfers wie von Ex-Profis Ailton oder Moses Lamidi eingefädelt und hätte sich mit Sicherheit auch die Dienste von Koep leisten können. "Wenn wir wollen, dann kaufen wir auch Ferraris. Aber Herr Welling spricht von Fahrrädern und da hat er den Punkt getroffen. Wir sind in der vierten Liga und radeln auf einem Fahrrad. Dann sollte er doch keine Summen fordern, die für ein Auto nötig sind", sagt KFC-Präsident "Lakis".